Herzstück der Zusammenarbeit für Hochbegabte

Die “Entdeckertage” des Kooperationsverbunds für besondere Begabungen regen dazu an, den Dingen mit Spaß auf den Grund zu gehen

 

Nicht zum Essen, aber zum Anschauen und Staunen: CDs aus der Mikrowelle gab’s bei der Grundschule Jürgenohl, die während der Entdeckertage zum Forschungslabor der dritten und vierten Klassen wurde.

 

Staunen, forschen und lernen jenseits des Fachunterrichts — dies ist der Grundgedanke der Entdeckertage, die jedes Jahr kurz nach den Zeugnisferien in Schulen und Kindergärten angeboten werden. Staunen, forschen, lernen könnte auch der Gedanke des Kooperationsverbunds zu 41 Förderung besonderer Begabungen sein, der 15 Jahre alt wird.

Der Kooperationsverbund, dem die Grundschulen Worthschule, Hahndorf/Jerstedt und Jürgenohl ebenso angehören wie die KiTas Hahndorf, St. Jakobi und Kunterbunt, will Kinder über die Schulgrenzen hinweg fördern. Die weiterführenden Schulen im Kooperationsverbund sind das Christian-von-Dohm-Gymnasium und die Realschule Goldene Aue.

In diesen acht Bildungseinrichtungen wurden während der Entdeckertage zahlreiche Projekte auf die Beine gestellt — sowohl innerhalb der Bildungseinrichtungen als auch durch Kooperationen zwischen ihnen. Die teilnehmenden Einrichtungen berichteten dieses Jahr selbst von ihren Erfahrungen und schickten der GZ Fotos, koordiniert von Stephan Petry, Organisator der Entdeckertage.

GZ 15.02.2020

 

Neben den tollen Angeboten, die die Viertklässler der Grundschüler am CvD besuchen konnten, gab es in der Grundschule Jürgenohl weitere Entdeckerangebote in diesen Tagen:

  • Naturwissenschaftliche Experimente
  • Pappe und Papier als Kunstmasse
  • 100 Spiele aus verschiedenen Zeiten
  • Um die Ecke denken
  • Entspannungstechniken kennenlernen
  • Low-Tennis und Hockey – zwei Sportarten kennenlernen

Die Drittklässler konnten in diesem Jahr in das Angebot „Naturwissenschaftliche Experimente“ hineinschnuppern:

 

 

Blitzende CDs und flammender Babypuder

Anlässlich der Entdeckertage 2020 wurde die Grundschule Jürgenohl zum Forschungslabor. Die Klassenstufen 3 und 4 arbeiteten wie echte Wissenschaftler an verschiedenen Experimenten. Ausgerüstet mit Laborkitteln, Forschungsprotokoll und großen Augen erkundeten sie z.B. die Funktionsweise einer Mikrowelle und was passiert, wenn man eine CD in das Gerät stellt. Beobachtete Blitze wurden im Anschluss ausgewertet und die Entstehung gedeutet.

Erstaunt waren die Forscher auch, dass mit Babypuder und einer Kerze eine große Explosion ausgelöst werden kann. Wie die Schülerinnen und Schüler herausgefunden haben, gilt, dass offenes Feuer und sehr feines Pulver gefährlich sein kann, wenn man es zerstäubt. Begeistert von den vielfältigen Möglichkeiten und fasziniert von MINT lautet das Fazit der Schülerinnen und Schüler: Forscher sein macht Spaß!